Um zu verstehen, was ätherische Öle sind, müssen wir einen kurzen Exkurs in die Biologie und Chemie machen. Die Öle werden in den Öldrüsen von Pflanzen gebildet und in den verschiedensten Pflanzenteilen gespeichert. Ich habe dir hier einige Möglichkeiten zusammengetragen, in welchen Teilen einer Pflanze welche Öle vorkommen:
Die duftenden Öle können bei Pflanzen unterschiedliche Aufgaben haben. Einige Pflanzen nutzen die Öle, um Insekten zur Bestäubung anzulocken. Andere Öle haben eher die Funktion, Schädlinge fernzuhalten oder die Pflanze vor Krankheiten zu schützen, die durch Bakterien oder Pilze ausgelöst werden.
Wir Menschen profitieren vor allem von den angenehmen Düften der ätherischen Öle. Doch auch die pflegende und wohltuende Wirkung der Stoffe können wir uns zu Nutzen machen.
Aus einer chemischen Perspektive sind ätherische Öle komplexe Stoffgemische, die größtenteils aus Terpenen bestehen. In einem ätherischen Öl können hunderte Einzelstoffe vorkommen, die zu den diversen Gerüchen beitragen können. Das Wort ätherisch bedeutet so viel wie duftend beziehungsweise flüchtig und luftig. Das beschreibt auch die Eigenschaften der besonderen Öle. Flüchtig bedeutet in dieser Hinsicht, dass die Öle in flüssigem Zustand schnell in der Luft verdunsten.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Ölen wie Olivenöl oder Jojobaöl, hinterlassen ätherische Öle keinen Fettfilm auf der Haut oder anderen Untergründen. Trotzdem sind die Öle nicht wasserlöslich, sondern können lediglich mit Fett gelöst werden. Entgegen ihres Namen enthalten sie aber selbst kein Öl im herkömmlichen Sinne.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ätherische Öle aus den Pflanzenteilen zu gewinnen. Dabei lässt sich nicht jedes Öl mit der gleichen Methode aus der Pflanze lösen, sodass sich mehrere Vorgehensweisen etabliert haben. Die wichtigsten und auch heute noch am meisten verwendeten Möglichkeiten sind die Wasserdampfdestillation, die Kaltpressung und die Extraktion der Öle.
Die am häufigsten verwendete Methode der Gewinnung ätherischer Öle ist die Wasserdampfdestillation. Dazu wird in einen Kessel mit zerkleinerten Pflanzenteilen Wasserdampf geblasen. Der Dampf löst dann das Öl aus dem Pflanzengewebe. In einem gekühlten Rohr kondensiert der Dampf und in einem Auffangbehälter trennen sich dank der chemischen Eigenschaften das Öl und das Wasser voneinander.
Nicht alle Pflanzenöle können durch Wasserdampfdestillation gewonnen werden. Zum Beispiel wird für die Gewinnung von ätherischen Ölen aus Zitrusfrüchten Kaltpressung als Alternative genutzt. Dazu werden die Schalen der Früchte gepresst. Aus der dadurch entstehenden Emulsion wird durch Zentrifugieren das ätherische Öl gewonnen.
Dieser Vorgang wird vor allem bei Blüten-Ölen genutzt. Dabei werden durch Lösungsmittel alle löslichen Aromastoffe extrahiert. Anschließend wird durch Destillation das Lösungsmittel wieder entzogen, sodass man eine wachsartige Masse erhält, aus der wiederum das ätherische Öl gewonnen wird.
Ätherische Öle werden in der Regel als Duftstoff genutzt. Dabei gibt es diverse Möglichkeiten, wie der Duft verwendet werden kann. Ich möchte dir im folgenden kurz meine liebsten Verwendungen vorstellen.
Möchtest du in deiner Wohnung in den Genuss von hochwertigen Duftstoffen aus ätherischen Ölen kommen, hast du mehrere Möglichkeiten. Dabei kannst du das Öl zum Beispiel direkt auf einen Duftstein tropfen. Diese eignen sich besonders gut, um einen kleinen Umkreis zu beduften. Um einen größeren Umkreis mit dem Duft zu verwöhnen, lege den Stein am besten auf einen warmen Untergrund, zum Beispiel einen Heizkörper oder deinen Kaminofen.
Eine andere Möglichkeit sind Duftlampen. Dazu wird ein ätherisches Öl mit Wasser in eine Schale gegeben, unter der ein Teelicht platziert wird. Das Öl-Wasser-Gemisch verfliegt durch die Wärme des Teelichts dann im Raum. In größeren Räumen kannst du auch über die Anschaffung eines Thermosteins oder Aroma Diffusors nachdenken.
Als Raumduft eignen sich zum Beispiel Lavendelöl oder andere Blütenöle. Für einen frischen Duft sorgen auch ätherische Öle aus Zitrusfrüchten.
Mische für einen Saunaaufguss einfach ein paar Tropfen deines gewählten ätherischen Öls mit einer guten Menge Wasser. Die beliebtesten Düfte für den Aufguss sind Eukalyptus- oder Pfefferminzöl. Für einen beruhigenden Aufguss sorgt zum Beispiel Kamillenöl. Sei aber vorsichtig! Gib niemals das Öl direkt auf die Steine, denn so können sie sich leicht entzünden. Auch in Verbindung mit Wasser solltest du sparsam mit den Ölen sein, da eine zu hohe Konzentration zu Schäden für die Gesundheit führen kann.
Zum Inhalieren sind Eukalyptus-, Latschenkiefer- oder Pfefferminzöl geeignet. Sie haben eine wohltuende Wirkung auf die Atemwege. Auch Teebaumöl wird gern zur Inhalation verwendet.
Natürlich bietet sich die Nutzung eines Inhalators an. Jedoch gibt es auch eine schnelle und unkomplizierte Alternative, wenn du gerade kein solches Gerät zur Hand hast. Dazu brauchst du:
Mische zuerst das Öl mit dem Meersalz und verrühre diese Mischung im heißen Wasser. Lehne dich mit dem Badetuch über dem Kopf über die Schüssel und atme den aufsteigenden Dampf für etwa 5 bis 15 Minuten ein.
Einen Badezusatz mit ätherischen Ölen kann man ganz einfach selbst machen. Vermische dazu das Öl mit einer Trägerlösung, bevor du es ins Badewasser gibst. Dazu kannst du ein paar Teelöffel Sahne oder Honig verwenden. Außerdem bietet sich eine Mischung mit Pflanzenöl an. Nimm auch hier nicht zu viel von dem ätherischen Öl. 4 bis 6 Tropfen sind vollkommen ausreichend.
]]>Ich habe für dich alle wichtigen Informationen über Lavendel zusammengefasst und zeige dir, wie du leckere Gerichte mit und aus Lavendel zaubern kannst.
Kurz gesagt: Ja, Lavendel ist essbar. Vom Lavendel sind sowohl die Blüte als auch die Blätter genießbar. Wichtig hierbei ist, dass es sich um essbaren Lavendel handelt, der als “echter Lavendel” bezeichnet wird. Das hat zwar weniger mit Frage der Essbarkeit an sich zu tun, aber es entscheidet maßgeblich über den Geschmack. Denn je nach Sorte schmeckt Lavendel eher süßlich bis hin zu bitter.
Der “echte Lavendel” riecht süßlich und hat schmale Blätter. Im Gegensatz zu Schopflavendel mit einem intensiveren Geruch schmeckt “echter Lavendel” herber und eignet sich daher sehr viel besser für die Küche. Aus Schopflavendel werden dagegen ätherische Öle hergestellt. Ebenfalls weniger geeignet schmeckt der dreiblättrige Speiklavendel, da dieser ein seifenartiges Aroma mit sich bringt.
Bevor jemand Lavendel probiert, hat er Erinnerungen an Lavendel-Seife im Kopf. Da gehen schon mal die geschmacklichen Alarmglocken an. Lavendel-Seife will ich auf gar keinen Fall essen und die hat in der Küche auch gar nichts verloren.
Aber lass dich überraschen, denn Lavendel schmeckt natürlich nicht nach Seife, vor allem wenn man weiß, wie man ihn verwendet. Er betört mit herben Aroma-Komponenten und einem einzigartigen blumigen Geschmack.
Von Juni bis September blüht Lavendel in zarten bis kräftigen Violetttönen, dann ist es Zeit für die Ernte. Die Blüten sind sowohl frisch als auch getrocknet genießbar und vom jungen Lavendel kann man die Blätter verwenden. Um Lavendel zu trocknen, schneidet man während der Blüte die ganzen Blütenstängel in Büscheln ab und bindet sie zusammen. Kopfüber aufgehängt, dauert es ungefähr eine Woche, bis sie komplett trocken sind. Dann streift man die einzelnen Blüten ab und lagert sie in einem Schraubglas.
Grundsätzlich kann man Lavendel in der Küche einsetzen, wie jedes andere mediterrane Gewürz. Wenn man diese Pflanze aber noch nie zum Kochen verwendet hat, sollte man bei der Dosierung vorsichtig anfangen, da die Blüten ein sehr intensives Aroma haben.
Außerdem gibt es tolle Möglichkeiten, was man sonst noch Kulinarisches aus Lavendel zaubern kann.
Da die Lavendelblüten ein wirklich intensives Aroma besitzen, kann man damit wunderbar z.B. Salz, Zucker oder Öl aromatisieren.
Lavendelsalz oder -zucker
Für Lavendelsalz oder -zucker mischt man die getrockneten Blüten mit Salz oder Zucker und lässt das Ganze so lange luftdicht verschlossen stehen, bis sich ein herrlicher Duft entwickelt hat.
Lavendelöl
Hierfür eignet sich als Basis ein geschmacksneutrales, hochwertiges Pflanzen- oder Olivenöl. Dieses füllst du in ein großes, verschließbares Glas, das du vorher gut mit Lavendelblüten und -blättern bestückt hast. Hier ist wichtig, dass alle Pflanzenteile komplett mit Öl bedeckt sind. Dann lässt du die Mischung an einem dunklen Ort ca. 1 - 2 Wochen stehen und bewegst es täglich einmal leicht durch. Anschließend gießt du das Öl durch ein Sieb in eine Glasflasche und hebst das aromatisierte Öl im Kühlschrank auf, damit es nicht ranzig wird.
Lavendelsirup
Eine dritte Möglichkeit, Lavendel weiterzuverarbeiten ist Lavendelsirup. Ich habe vor Kurzem in einem Gasthaus eine Lavendel-Limonade getrunken, die mit diesem Sirup gemacht wurde und bin seitdem unter die Lavendelliebhaber gegangen.
Für die Herstellung brauchst du:
So geht's:
Dass Lavendel essbar und so vielseitig einsetzbar ist, finde ich wunderbar, weil ich schon den Duft liebe und ihn so auch in die Küche holen kann. Grundsätzlich kann man ihn einsetzen wie Rosmarin, Oregano oder der Kräutermischung “Kräuter der Provence”. Er passt zu vielen verschiedenen Gerichten mit Fleisch, Gemüse, Käse, aber auch zu Süßem wie Eis, Kuchen oder cremigen Nachspeisen.
Eine kleine Auswahl davon zeige ich dir, aber du kannst dich natürlich in der Anwendung nach Herzenslust austoben.
Zutaten (für 2 Personen):
Zubereitung:
Zutaten (für 4 Personen):
Zubereitung:
Zutaten (12 Stück):
Zubereitung:
Es gibt eine Reihe von wild wachsenden Kräutern, die man wunderbar verzehren kann. Ob getrocknet, als Tee oder in einem leckeren, frischen und saisonalen Salat, es gibt essbare Wildkräuter für jede Jahreszeit. In diesem Artikel zeige ich dir, welche Wildkräuter wann wachsen und wie du sie verwenden kannst. Aus hunderten von Kräutern habe ich die leckersten und gängigsten für dich ausgewählt.
Wenn du in die Natur gehst, mit dem Ziel, wilde Kräuter und Pflanzen zu sammeln, solltest du einige Dinge beachten.
Essbare Wildkräuter gibt es viele, aber man kann fast jede Pflanze mit einigen anderen giftigen Pflanzen verwechseln. Deswegen solltest du dich über das Aussehen und das Vorkommen genau informieren und im besten Fall einen Profi zurate ziehen, bevor du dir etwas Leckeres daraus zubereitest. Wenn du dann irgendwann genügend Übung und Erfahrung hast, können essbare Wildkräuter deine Küche nachhaltig und sinnvoll ergänzen und sogar manchmal deinen Kauf von Salat und Kräutern im Supermarkt ersetzen.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Durchstreifen der Natur auf der Suche nach aromatischen und wilden Kräutern und hoffe, dass ich dir mit diesem Artikel eine Idee von essbaren Wildkräutern geben und zeigen konnte, was man alles damit machen kann.
]]>Gerade Kräuter eignen sich für den Anbau auf dem Balkon sehr gut im Vergleich zu Gemüse- und Obstpflanzen, da sie wenig Platz und verhältnismäßig wenig Pflege brauchen. Wie dir ein Kräuterbeet am Balkon gelingt und auf was du achten solltest, habe ich für dich zusammengefasst.
Dass Kräuter besonders gut für den Anbau auf dem Balkon geeignet sind, da sie nicht viel Platz brauchen, ist toll. Aber eine Einschränkung gibt es: Es kommt immer auf den Standort an.
Hast du einen Südbalkon? Perfekt, denn Kräuter mögen Sonne und Wärme. Sie vertragen auch Halbschatten, wenn sie nicht direkt abgeregnet werden. Wenn dein Balkon aber eher dunkel, kühl und feucht ist, wird es schwer, ein Kräuterbeet ohne Probleme zu kultivieren. Nur ein paar wenige Pflanzen vertragen so richtigen Schatten, wie zum Beispiel Waldmeister oder Bärlauch. Da dies eher untypische Kräuter sind, verzichte ich auf eine Anleitung hierfür und konzentriere mich auf den Anbau eines Kräuterbeetes für einen Balkon, der Richtung Süden ausgerichtet ist.
Wahrscheinlich wird es auch auf deinem Balkon Ecken und Stellen geben, wo die Sonne fast den ganzen Tag hinscheinen kann und Plätze, die eher im Halbschatten liegen. Folgende Liste soll dir bei der Wahl der Kräuter und des perfekten Standorts helfen:
Triff deine Auswahl, welche Kräuter du anpflanzen möchtest, auch mit Blick darauf, ob du sie wirklich verwenden wirst. Es macht wenig Sinn, den Platz für Kräuter zu benutzen, die du am Ende gar nicht brauchen kannst.
Wenn du zu den Glücklichen gehörst, die einen warmen Südbalkon ihr Eigen nennen, sind deiner Fantasie bei der Auswahl der Pflanzen keine Grenzen. Je nach Größe und Platz auf deinem Balkon, solltest du dir aber gut überlegen, welche Gefäße du für den Anbau verwendest. Auch auf kleinen Balkonen ist das Anlegen eines Kräuterbeetes möglich. Mit ein paar Tricks kannst du aus Kleinem was ganz Großes zaubern.
Auf einem kleinen Balkon ist es sinnvoll, ein schräges oder vertikales Kräuterregal zu bauen. Das ist platzsparend und die Pflanzen bekommen trotzdem genügend Sonne. Eine schöne und kreative Idee lässt sich aus einer Europalette bauen. Hierfür stellst du die Palette mit der Oberseite gegen die Wand und sicherst sie mit einem Seil oder Schrauben (wenn möglich). Dann kannst du in die Füße der Europalette Pflanzgefäße setzen und diese mit Kräutern deiner Wahl bepflanzen. Auf dem Bild kannst du erkennen, wie das am Ende aussehen sollte.
Wer sich handwerklich nicht so sehr betätigen will, kann auch eine Pflanztreppe kaufen, die ganz an die Wand oder das Geländer gestellt und mit unterschiedlichen Pflanzgefäßen bestückt werden kann. Grundsätzlich gilt hierbei am besten auf unterschiedlichen Ebenen zu arbeiten, um möglichst viel Platz zu sparen.
Zum Anpflanzen brauchst du neben den Gefäßen auch noch einige andere Dinge. Du bekommst sie in einem Gartencenter oder Baumarkt, manchmal auch auf einem Markt.
Bevor du loslegst, empfehle ich dir kurz in Form einer Liste zu skizzieren, welche Kräuter du verwenden willst und in welcher Formation du sie anpflanzt, wenn du nicht für jede Pflanze einen eigenen Topf oder anderes Gefäß verwenden möchtest. Wichtig ist, dass Kräuter mit den gleichen Ansprüchen an Boden, Wasserbedarf und Sonnen- bzw. Schattenliebe kombiniert werden.
Wenn du dir dann einen Überblick verschafft und alle Utensilien zu Hause hast, kann es auch schon losgehen.
Die erste große Arbeit ist geschafft und du hast erfolgreich ein Kräuterbeet am Balkon angelegt. Egal, ob in einzelnen Gefäßen, platziert auf einem Tischchen oder einer Pflanztreppe, in einem kleinen Hochbeet oder andere Varianten, die Pflege ist bei allen die Gleiche.
Es gibt Kräuterpflanzen, die mehrjährig und winterhart sind, sie brauchen nur ein bisschen Frostschutz in Form einer Luftpolsterfolie oder Vlies (gibt es im Bau- oder Gartenmarkt). Hierzu zählen Rosmarin, Thymian, Salbei, Minze, Lavendel, Schnittlauch, Zitronenmelisse… also eher Pflanzen mit robusten Blättern und verholzten Zweigen. Im Frühjahr vertragen sie dann einen großzügigen Verjüngungsschnitt.
Andere Kräuter, wie Basilikum, Petersilie oder Estragon, gehen bei Minusgraden kaputt und müssen im neuen Jahr ersetzt oder neu angesät werden.
Ab und zu müssen die Kräuter auch im Winter gegossen werden, vor allem wenn sie kein Regen oder Schnee erreicht.
Wichtig: Ton- und Terrakottagefäße solltest du unbedingt vor Frost schützen und gut einwickeln. Die Feuchtigkeit in der Erde würde zum Platzen und Springen führen, wenn der Topf gefriert.
Ich wünsche dir beim Gestalten und Anlegen eines Kräuterbeets am Balkon sehr viel Spaß. Wenn du die Tipps beachtest, kann auch nichts schiefgehen und du wirst sicher in den Genuss deiner eigenen Kräuter kommen.
Obwohl es die Aroniabeere schon seit vielen Jahrhunderten gibt, ist sie doch erst in den letzten Jahren so richtig im Mainstream angekommen. Kein Wunder, denn die kleinen Beeren enthalten viele wertvolle Nährstoffe, die eine ausgewogene Ernährungsweise ideal ergänzen.
Doch immer wieder hört man, dass man sie bloß nicht roh verzehren darf. Der Grund soll die in den Kernen enthaltene Blausäure sein, die in großen Mengen tatsächlich giftig ist. Und tatsächlich gelangen sie ja auch in deinen Körper, wenn du Aroniabeeren isst.
Grundsätzlich enthalten 100 Gramm rohe Aroniabeeren etwa 11 bis 20 Milligramm gebundene Blausäure in den Kernen. Eine Menge, die für die Gesundheit eines Menschen völlig unbedenklich ist.
Du müsstest also schon wirklich sehr viele frische Beeren essen, bevor dein Körper negativ reagieren könnte, nämlich sage und schreibe vier Kilogramm. Erst ab dieser Menge könnte die Blausäure deine Gesundheit gefährden. Doch diese große Menge wirst du mit Sicherheit nicht auf einen Sitz naschen, ohne dass die schon lange vorher etwas übel wird.
Die Menge an Blausäure in einer normalen Portion Aroniabeeren ist nicht gesundheitsschädlich und du kannst die Beeren unverarbeitet bedenkenlos essen. Viele Menschen stören sich ohnehin etwas an dem herb-bitteren Geschmack, der nicht unbedingt jedermanns Sache ist, und essen daher nur kleine Mengen der Beeren. Vor allem der Nachgeschmack ist für viele gewöhnungsbedürftig.
Mein Tipp an dich: Friere die Beeren am besten direkt nach der Ernte ein. Dadurch wird der Geschmack milder und besser. Achte darauf, nur reife Beeren vom Aronia Strauch zu pflücken, denn je unreifer sie sind, umso bitterer schmecken sie. Essbare Aroniabeeren erkennst du daran, dass sie innen drin dunkelrot gefärbt sind. Solltest du sehen, dass sie noch ein paar grüne Flecken haben, dann lasse die Beeren noch zwei bis drei Tage am Strauch hängen, damit sie in der Sonne reifen können.
Mein Kräuterherz Aronia enthält einen besonders milden Aroniasaft, der alles andere als bitter schmeckt. Gemeinsam mit den ausgewählten Kräutern, ist unser Kräuterherz sehr bekömmlich und vor allem richtig lecker. Probiere es am besten selbst einmal aus und besuche meinen Onlineshop!
]]>Wenn du dir im Gartencenter deines Vertrauens oder im Internet einen Setzling besorgt hast, dann kannst du im Grunde direkt loslegen. Sollte es sich um eine wurzelnackte Aroniapflanze handeln, solltest du diese lediglich für ein paar Stunden in einen Eimer Wasser stellen, bevor du sie eintopfst.
Bei der Wahl des Topfs solltest du bitte auf Kunststoff verzichten, sondern lieber einen Ton- oder Keramiktopf bevorzugen. In diesen lässt sich nämlich der Wasserhaushalt viel besser regulieren. Gib zuerst ein paar Kieselsteine in den Topf, bevor du die Erde hineinfüllst. Diese Kieselschicht beugt Staunässe vor, daher ist dieser Schritt essenziell für deinen Pflanzerfolg.
Grundsätzlich liebt und braucht die Aronia die Sonne. Deswegen solltest du darauf achten, dass du deine Aroniapflanze im Topf an einem sonnigen Standort platzierst. Zur Not genügt zwar auch Halbschatten, doch für besonders reife, schmackhafte und dunkelrote Beeren, ist ein sonniges Plätzchen die beste Wahl.
Wichtig ist die richtige Pflege deiner Topfpflanze, denn hier ergeben sich im Vergleich zu Sträuchern, die im Garten oder auf Feldern angepflanzt werden, einige Unterschiede. Die Aronia ist sehr pflegeleicht und robust, allerdings hat sie einen starken Wurzelwuchs.
Damit diese genügend Platz haben, brauchst du in jedem Fall einen Topf, der groß genug ist. Staunässe solltest du unbedingt vermeiden (wie vorher bereits angemerkt: Kieselsteine am Topfboden beugen dieser vor) und die Topfpflanze am besten draußen platzieren - auch im Winter. Aronia ist nicht sonderlich kälteempfindlich, kann aber auch mit einem Fleece abgedeckt werden.
Ansonsten solltest du sie im Frühjahr zurückschneiden, also nachdem der Winter und damit der Frost vorüber ist. Düngen musst du die Aronia im Regelfall nicht. Bei Topfpflanzen würde ich es wirklich nur machen, wenn es absolut nötig ist. Verwende dafür aber auf keinen Fall Rindenmulch.
Wie du siehst, ist es also im Grunde kein Hexenwerk einen Aroniastrauch im Topf zu pflanzen. Auch ohne Garten kannst du ihn an einem sonnigen Plätzchen auf deinem Balkon oder deiner Terrasse großziehen.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Pflanzen!
]]>Es gibt so eine große Auswahl an Kräutern, die man in seinem Kräutergarten anbauen kann, dass man sich für ein paar entscheiden sollte, die sinnvoll und alltagstauglich sind. Ich habe für meinen Garten eine Auswahl von 10 Kräutern nach folgenden Kriterien getroffen:
Pflegeleicht und häufige Anwendung in der Küche.
Diese 10 Kräuter lassen sich in unterschiedliche Kategorien einteilen, die Einfluss darauf haben, wo und wie sie am Besten eingepflanzt werden.
Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten, Kräuter im eigenen Garten anzubauen. Vor allem die Kräuterspirale, das Kräuter-Rad oder ein Hochbeet für Kräuter sind sehr beliebt. Ich habe mir die Arbeit aber so einfach wie möglich gemacht und die Kräuter in meinem Beet im Garten integriert. Und auch wenn man noch gar kein Beet hat, können Kräuter unkompliziert angepflanzt werden.
Das braucht ihr dazu:
Den richtigen Standort finden:
Um den unterschiedlichen Ansprüchen der Kräuter bezüglich Sonne und Schatten gerecht zu werden, sucht ihr einen Platz im Garten in der Nähe des Hauses, der beide Voraussetzungen erfüllt. Meiner Erfahrung nach vertragen die meisten sonnenhungrigen Kräuter auch etwas Schatten. Deswegen lieber einen Ort wählen, der nicht in der prallen Sonne liegt und zugleich vor Wind und Wetter etwas Schutz bieten. Beispiele hierfür wären ein Beet am Gartenzaun, an einer Gartenmauer oder direkt an einer Hauswand.
Insgesamt braucht ihr für den Kräutergarten ca. 2-5 Quadratmeter.
Wenn ihr schon ein Beet besitzt, in dem ihr die Kräuter anpflanzen wollt, umso besser. Wenn ihr ein Beet neu anlegen wollt, auch kein Problem.
So geht ihr Schritt für Schritt vor:
Beim Planen und Anlegen eines Kräutergartens verliert man schnell mal den Überblick, was man genau machen soll, auf was man achten muss und welche kreative Form man wählt. Aber es ist nicht so kompliziert, wie man denkt und am besten fängt man einfach an. Folgende Tipps habe ich noch für euch, die euch vielleicht weiterhelfen:
Das Tolle ist: Viel falsch machen kann man beim Anlegen eines Kräuterbeetes nicht! Also fangt einfach an und macht euch keinen zu große Kopf, auch wenn manches nicht sooo gut klappen wird oder nicht das Ergebnis nicht so aussieht wie ihr es euch vorgestellt habt. Kräuter ernten werdet ihr auf jeden Fall…
Ich wünsche euch viel Spaß und einen kräutrigen Erfolg!
]]>Wenn du das Kochen liebst, dann greifst du sicher gerne zu frischen Kräutern für deine kulinarischen Kreationen. Sie sind nicht nur reich an Nährstoffen, sondern bringen vor allem Farbe und Geschmack in dein Essen. Deswegen kann es sich lohnen, einen kleinen Kräutergarten auf dem Balkon, Fensterbrett oder im eigenen Garten anzulegen. Oder auch beim Frühlingsspaziergang die Augen offenzuhalten: Denn viele Kräuter findest du mitten in der Natur. Einige besonders leckere Kräuter im Frühling sind zum Beispiel:
Bärlauch
Er wird wegen seines Aromas auch Wilder Knoblauch genannt, bietet aber den Vorteil, dass du nach seinem Verzehr nicht nach Knoblauch riechst. Die glatten, ovalen Blätter erinnern allerdings an giftige Maiglöckchen. Daher bitte beim Sammeln in freier Natur immer die Blätter probeweise reiben und daran riechen, ob sie nach Knoblauch riechen. Falls ja, kannst du sie bedenkenlos einsammeln und zum Beispiel in Salaten, Suppen oder Saucen verwenden. Auch als Pesto verarbeitet schmeckt Bärlauch sehr gut.
Schnittlauch
Die dünnen, grünen Röhrchen erinnern optisch etwas an Gras, sind aber um einiges schmackhafter. Sie passen gut zu Eiern, Salaten, Quark, Saucen, Kartoffelgerichten oder fein geschnitten aufs Butterbrot. Wenn du ihn selbst anbauen möchtest, dann ist Schnittlauch sehr pflegeleicht.
Kresse
Die sehr nährstoffreiche Kresse lässt sich ganz leicht selbst anbauen und wächst auch auf dem Fensterbrett gut, da du keine Erde zum Keimen benötigst. Sie bringt ordentlich Pep in die Küche, denn sie schmeckt leicht scharf bis pfeffrig und hat je nach Sorte einen rettich- bis senfartigen Geschmack.
Sauerampfer
Er wächst auf feuchten Wiesen und du erkennst ihn an den kleinen, roten, rispenförmigen Blüten sowie den blattlosen Stängeln. Am besten schmeckt Sauerampfer in Suppen und Eintöpfen, allerdings verträgt ihn nicht jeder. Verblühter Sauerampfer enthält sehr viel Oxalsäure, die bei magenempfindlichen Menschen und Gichtkranken zu Problemen führen kann.
Kerbel
Er sieht ein wenig wie Petersilie aus, schmeckt aber eher nach Anis. Besonders gut macht der Kerbel sich daher in Suppen, Kräuterbutter, Dips, Salatdressings oder Frischkäse.
Liebstöckel
Wenn du es gerne deftig magst, dann peppt Liebstöckel (auch Maggikraut genannt) dein Essen optimal auf. Aber Achtung: lieber sparsam einsetzen, denn Liebstöckel hat ein sehr intensives Aroma. Verwendet werden können neben den Blättern auch die jungen Triebe und Samen.
Pimpernell
Eigentlich heißt dieses Gewächs kleiner Wiesenkopf, viele kennen das Kraut aber als Pimpernell oder Pimpinelle. Es wächst auf Wiesen und erinnert geschmacklich an Gurken. Pimpernell ist fester Bestandteil der berühmten Frankfurter Grünen Sauce, macht sich aber auch gut in Salaten, Quark oder Kräuterbutter.
Grundsätzlich kannst du Kräuter sowohl in deinem eigenen Kräutergärtchen ziehen als auch kaufen oder in der freien Natur sammeln. Um deine eigenen Kräuter anzubauen, brauchst du nicht mal einen Garten, denn sie lassen sich oft auch als Topfpflanzen in der eigenen Wohnung, auf der Terrasse oder dem Balkon ziehen.
Wenn du sie auf dem Markt oder im Supermarkt kaufen möchtest, dann solltest du unbedingt zu frischer Ware greifen. Ob Kräuter aber auch wirklich frisch sind, erkennst du an den folgenden Merkmalen:
Oft werden die Kräuter, die du im Supermarkt kaufen kannst, mit einem Gummiband zusammengehalten. Dieses solltest du daheim nach dem Kauf unbedingt direkt entfernen sowie die Kräuter in Wasser frisch halten und an einen kühlen Platz stellen, bis du sie verwendest.
Falls du Frühlingskräuter beim Spaziergang sammeln möchtest, dann gehe bitte mit äußerster Vorsicht vor. Ernte am besten wirklich nur die Pflanzen, die du auch kennst und von denen du weißt, dass sie essbar sind. Informiere dich also genau oder nimm am besten jemanden mit, der sich sehr gut auskennt. Gemeinsam macht das Sammeln ohnehin am meisten Spaß.
Damit du möglichst lange etwas von deinen Frühlingskräutern hast, kommt es natürlich auch auf die Lagerung an. Grundsätzlich halten sie sich am besten in luftdurchlässigen Behältern im Gemüsefach deines Kühlschranks. Du kannst sie aber auch in ein feuchtes (Küchen-)Tuch einwickeln, falls du kein passendes Gefäß besitzt. Länger als drei Tage halten sich frische Kräuter aber in der Regel nicht.
Sie lassen sich allerdings auch gut einfrieren, zum Beispiel portionsgerecht im Eiswürfelbehälter. Dafür diesen einfach mit den gehackten Kräutern voll machen, mit Wasser auffüllen und im Tiefkühlfach bzw. -schrank einfrieren. Hier halten sich Kräuter durchaus über ein ganzes Jahr.
Damit beim Kochen mit Frühlingskräutern nichts schiefgeht, haben wir hier noch einige Tipps für dich:
Wenn du diese Tipps, Tricks und Hinweise beachtest, dann steht deinem frühlingshaften Kräutergenuss nichts mehr im Wege. Auch in unserem Kräuterherz stecken viele wertvolle Kräuter, die gemeinsam mit Aronia für ein einmaliges Geschmackserlebnis sorgen. Probiere es einfach mal aus und bestelle dein Kräuterherz direkt in unserem Onlineshop.
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